23.03.2016
Altbau vs Neubau
Das große Plus beim Altbau liegt auf der Hand: Man sieht, was man kauft – selbst wenn man noch einiges in die Sanierung stecken muss. Im Neubau dagegen kann der Bauherr seine ganz individuellen Wohnwünsche von Anfang an realisieren. Beim Kauf einer Bestandsimmobilie steht der Preis fest, sobald man sich mit dem Verkäufer handelseinig geworden ist. Kalkuliert werden müssen anschließend nur noch die Kosten für eine mögliche Sanierung. Diese sind für den Laien allerdings meistens schwerer absehbar als die Kosten für einen Neubau. Das große Plus beim Altbau liegt darin, dass man sich die Raumqualitäten nicht aus zweidimensionalen Plänen herleiten muss. In einen Altbau kann man hineingehen, die Räume auf sich wirken lassen und auch das Bauchgefühl mitentscheiden lassen: Altbauten sind in der Regel allerdings anfälliger für Reparaturarbeiten und ihre Nebenkosten werden vermutlich immer höher sein als im Neubau. Soll eine Bestandsimmobilie gekauft werden, sollte in jedem Fall ein Gutachter das Haus auf Schwachstellen prüfen. Beim Neubau ist natürlich die Möglichkeit, ganz nach den eigenen Wünschen und Bedürfnissen bauen zu können, unschlagbar. Auch effiziente Energiekonzepte lassen sich optimal umsetzen. Probleme bei der Ausführung kann es immer geben – ob im Neubau oder bei einer Sanierung. Beim Bau eines neuen Hauses kann es allerdings passieren, dass sich einzelne Bauphasen in die Länge ziehen und damit der Einzugstermin verschoben werden muss. Bauherren mit dem Wunsch nach individueller Planung werden diese Einschränkungen ebenso in Kauf nehmen wie die meist höheren Baukosten, wenn sie dafür ein Haus bekommen, das voll und ganz auf ihre Wohnbedürfnisse abgestimmt ist. ©Bild: René Rötheli, Baden